Wie wir bauen hat große Auswirkungen aufs Klima. Eine Reduktion der CO2-Emissionen im Bausektor ist notwendig, um die Klimaziele einzuhalten. Gleichzeitig steigen Mieten und Baukosten. Kann man ökologisch bauen und zugleich sozialverträglichen Wohnraum schaffen? So antworteten Experten in Freiburg.
Die Podiumsdiskussion "Machbarkeit von nachhaltigem & sozialverträglichem Bauen in Wohnbaugebieten" wurde am 25. Mai 2022 vom Solar Info Center Freiburg veranstaltet und aufgezeichnet.
Auf dem Podium diskutierten:
- Martin Horn – Oberbürgermeister Freiburg i.Br.,
- Tobias Nusser - EGS plan,
- Martin Ufheil - solares bauen,
- Moderation: Bernward Janzing - Journalist und Autor
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Wir haben für euch eine Timeline zur Orientierung im Video erstellt.
[01:00] Vortrag Tobias Nusser "Gebäude im Lebenszyklus - Emissionen und Kosten unter der Lupe"
[15:30] Vortrag Martin Ufheil "Sozial und klimafreundlich geht nicht, gibt's nicht. -Teil 1"
[25:10] Fragen an die Experten
- Frage an Tobias Nusser: "Wie geht man mit Unsicherheiten von Kosten bei Lebenszyklus-Studien um?"
- Frage an Martin Ufheil: "Gibt es Unsicherheit in Bezug auf den Energiemix und damit die Berechnung der CO2 Bilanz und wenn ja wie gehen Sie damit um?"
- Frage an beide: "Es fiel der Begriff Nullenergiehaus. Welche Rolle spielt die Zeitgleichheit? Im Sommer habe ich viel Solarstrom, im Winter brauche ich viel Wärmepumpe. Wie bildet man das in solchen Szenarien ab?"
[37:00] Vortrag Martin Horn "Freiburg im Spannungsfeld von Klimakrise und bezahlbarem Wohnraum"
[54:00] Vortrag Tobias Nusser "Nachhaltigkeit - Transfer und Säule des Energiekonzepts Dietenbach"
[01:06:20 ] Vortrag Martin Ufheil "Sozial und klimafreundlich geht nicht, gibt's nicht. - Teil 2"
[01:20:10] Diskussion mit Martin Horn, Tobias Nusser, Martin Ufheil und Bernward Janzing
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Veranstaltungsbeschreibung des Solar Info Center
"Die Baubranche gilt in Sachen Nachhaltigkeit als ein maßgeblicher Sektor, um bundesweit die vereinbarten Ziele für eine Reduzierung des CO2 -Ausstoßes einhalten zu können. Gleichzeitig ist das Image, nachhaltiges Bauen sei teuer und daher nicht sozialverträglich ein steter Wegbegleiter in dieser Diskussion. Die aktuelle Herausforderung der Klimaneutralität ist nicht mehr alleine auf Gebäudeebene zu bewältigen. Bei Bestandsimmobilien wird nach wie vor die Effizienz einzelner Gebäude untersucht und optimiert. Für den Neubaubereich rückt jedoch zunehmend ein komplexerer Planungsansatz ganzer Wohnquartiere in den Fokus. In der Veranstaltung wollen wir zunächst einen bundesweiten Überblick über die Kosten nachhaltiger Wohnbaugebiete geben und qualifizierte Lösungsansätze für kostenoptimierte nachhaltige Wohnbaugebiete aufzeigen. Der zweite Teil der Veranstaltung wird den Blick auf Freiburg werfen: Freiburg strebt bereits für 2038 Klimaneutralität an. Deshalb konzentrieren sich die Verantwortlichen bei der Entwicklung des Wohnbaugebiets Dietenbach auf die beide Aufgaben, den eigenen Beitrag zur Erderwärmung so gering wie möglich zu halten und weiterhin für seine wachsende Bevölkerung auch sozialverträglich zu bauen. Konkret heißt dies, dass Ökologie und ökonomische Qualität zusammen mit weiteren Faktoren wie soziokulturelle und funktionale Qualität unter einen Dach funktionieren müssen."
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Photo by Jos van Ouwerkerk from Pexels: https://www.pexels.com/photo/close-up-photography-of-bird-1034559/