Für die Debatte um den Beschluss fürs Energiekonzept Dietenbach ist die Gemeinersatssitzung am Dienstag ein möglicherweise entscheidener Tag. Aber es geht am Dienstag nicht nur um Dietenbach, auch das Energiekonept für Kleineschholz steht auf der Tagesordnung - Das selbe in klein?
Was bisher geschah
In der Gemeinderatssitzung vom 26.10.21 sollte das Energiekonzept für Kleineschholz beschlossen werden. Der Gemeinderat hat die Entscheidung jedoch vertagt und die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen,
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„ob anstelle des bisher geplanten Mindest-Gebäudestandards Freiburger Effizienzhaus 55 die KfW Effizienzhaus-Stufe 40 bindend realisiert werden kann.“
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„ob der Anteil der Flächen für Dachgärten reduziert und der Anteil für solare Modulflächen gesteigert werden kann.
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„wie im Rahmen der Konzeptvergabe die Graue Energie berücksichtigt und de rHolzbau bevorzugt werden kann.“
Die Grundlage, auf derer diese Entscheidung getroffen werden sollte, war wie bei Dietenbach nur eine sehr dürftige Zusammenfassung, die so verkürzt war, dass auch hier Fachleute die Ergebnisse nicht nachvollziehen konnten. Nun wird das Thema erneut in den Gemeinderat gebracht und es befindet sich eine Beschlussvorlage in der Sitzungsmappe für Dienstag, den 30.11.21. Die Datengrundlage ist quasi unverändert. Die Antworten auf den obigen Prüfauftrag werden erst 2022 von der Stadtverwaltung beantwortet.
Kommentar
Es läuft Gefahr, dass hier das selbe passiert wie beim Energiekonzept für Dietenbach: erst beschließen, dann alle Fragen klären. Mit dem Aufschub der Entscheidung im Oktober sah es zuerst noch so aus, als würden Gemeinerat und Stadtverwaltung Schlüsse aus dem Prozess um's Dietenbacher Energiekonzept ziehen. Wird das jetzt gekippt und am Ende einer langen Sitzung mit insgesamt 21 Tagesordnungspunkten doch noch das Energiekonzept Kleineschholz ohne abschließende Diskussion durchgewunken?
Quellen: