Extinction Rebellion ist Teil der globalen Klimabewegung und auch in den Freiburger Straßen mit vielen Aktionen sichtbar. Holger Witzenleiter von XR Freiburg spricht darüber, wie er seinen Optimismus trotz Klimakrise behält und erklärt seine Liebe zu den Aktivistis der Nachhaltigkeits-Bewegung.
Extincion Rebellion (XR) ist eine Umweltbewegung. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, das Aussterben von Pflanzen und Tiere zu stoppen sowie das damit drohende Aussterben der Menschheit im Zusammenhang mit dem Klimawandel. XR ist vor allem bekannt durch Straßenblockaden als Mittel des zivilen Ungehorsams und durch zahlreiche Verhaftungen von Aktivist:innen vor allem in Großbritannien. Auch in Deutschland ist die Bewegung angekommen und hat letztes Jahr während der Rebellion-Week die Hauptstadt aufgemischt. Für dieses Frühjahr war eine Großaktion geplant, die jedoch aufgrund der aktuellen Lage abgesagt wurde.
In Freiburg hat sich eine starke Regionalgruppe geformt und es haben bereits einige Straßenblockaden, Demos, Vorträge, Trainings und weitere Events stattgefunden.
Ergänzung am 14. Dezember 2021: Inzwischen hat sich die Haltung des Interviewpartners zur Organisation Extinction Rebellion grundlegend geändert. Er hat uns gebeten diese Information der Transparenz wegen zu ergänzen. Mehr Informationen dazu hier.
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Aufnahme vom 12.05.20
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Leonie: Was ist Extinction Rebellion (XR)?
Holger: Ich möchte gleich zu Beginn sagen, dass ich im folgenden Interview nur für mich sprechen kann und nicht für die ganze Bewegung.
Ich tue mir schwer damit einen bestimmten Begriff für Extinction Rebellion zu finden. Ich bin geneigt die Bewegung Graswurzelbewegung zu nennen, weil sie von unten kommt und sich alles aus Ortsgruppen heraus organisiert. Bei uns in der Gegend gibt es zum Beispiel die Ortsgruppen Villingen-Schwenningen, Karlsruhe und Straßburg. Die Aktionen der Gruppen sind bunt. Es werden Fahrraddemos veranstaltet und es gibt Menschen, die Guerilla Gardening in der Stadt machen. In Freiburg läuft momentan eine Aktion, bei der wir die Bäume für uns demonstrieren lassen. Wir tun das, weil wir selbst gerade beim Demonstrieren eingeschränkt sind und keinen zivilen Ungehorsam ausüben können. In Freiburg demonstrieren jetzt also Bäume in verschiedenen Stadtteilen gegen Trockenheit und die verfehlte Klimapolitik.
Einerseits ist XR eine Graswurzelbewegung mit vielen verschiedenen Gruppen, die unter anderem auch in zivilen Ungehorsam gehen und damit nicht immer ganz legale aber legitime Aktionen machen. Andererseits ist XR auch eine Art Franchise-Bewegung. Die Bewegung startete in England. Dort haben Menschen Extinction Rebellion gegründet und dabei viel darüber recherchiert, wie kann man den Wandel gemeinsam voran bringen kann. Dann ist die Bewegung nach Deutschland geschwappt.
Wie bist du zu Extinction Rebellion gekommen?
Meine Frau hat mir Bilder von einer Fridays for Future Veranstaltung geschickt. Dort waren auch Menschen von XR. Auf dem Foto war das Logo von XR, eine Sanduhr.
Meine Frau fand, dass das ein tolles Symbol für Klimabewegung ist. Da wir oft in vielen verschiedenen Orten unterwegs sind, haben wir überall, wenn wir XR Logos gesehen haben, diese fotografiert und uns gegenseitig zugeschickt.
Dann hatte ich einen Unikurs „Konversationskurs Deutsch“ im Sommersemester 2019. Es ging darum, mit Studis aus aller Welt das Thema Klima zu diskutieren. Dazu hatte ich Menschen von Fridays for Future eingeladen sowie von Fossil Free und Extinction Rebellion. Im Oktober bin ich dann selbst zur Rebellion Wave in Berlin gelandet und habe mitgeholfen das Siegesdenkmal zu besetzen. Das ging ganz schnell.
[Die Rebellion Wave von Extinction Rebellion war eine Vielzahl von kleinen und größeren Aktionen im Oktober hauptsächlich in Berlin, bei der Aktivist:innen von XR unter anderem Straßen blockiert und vor politischen Institutionen demonstriert haben. Anm. der Redaktion]
Warum bist du ausgerechnet bei XR aktiv? Was motiviert dich dein Engagement dort einzubringen?
Ich bin insgesamt offen. Es gibt überall Menschen, die sich für den Klima- Umwelt- und Artenschutz einsetzen. Ich könnte mir genauso gut vorstellen bei den Fridays aktiv zu werden. Ich habe den Parents for Future meine Hilfe angeboten, mit denen ich mich bald zu einem Strategietag treffe. Ich kann mir vorstellen bei Ende Gelände mitzumachen. Ende Gelände machen für meinen Begriff sehr tolle, gezielte Aktionen. Sie machen auf das Hauptproblem aufmerksam, das wir zum Thema Klima in Deutschland haben: die Kohle. Mein Alter betrachtend, wäre ich eher beim BUND, NABU oder den Grünen anzutreffen. Das alles sind Bewegungen, die das Selbe wollen wie wir. Allerdings sind es reformistische Bewegungen, die versuchen innerhalb des bestehenden Systems zu reformieren. Bei den Fridays, Ende Gelände, XR und Fossil Free nehme ich wahr, dass sie das System soweit stören wollen, dass die Menschen anfangen nachzudenken und sehr wichtige Änderungen umsetzen. Das ist in dem Maße in reformistischen Bewegungen vielleicht nicht möglich. Die reformistischen Bewegungen machen wichtige Arbeit, aber innerhalb des Systems.
Bist du durch XR aktiv geworden oder warst du vorher schon aktiv? Und gibt es noch andere Gruppen und Kontexte, in denen du aktiv bist?
Das hat bei mir ganz früh zu Schulzeiten angefangen. Da sollte damals in meinem Heimatort ein Mc Donalds gebaut werden und meine Sitznachbarin hat Unterschriften gesammelt. Da fand meine erste Politisierung statt. Danach habe ich mich mit viele Themen beschäftigt, wie der Friedensbewegung, dem Irakkrieg, Überwachung usw., aber das Thema Klima war mir immer besonders wichtig. Ich habe in der 8. Klasse ein Referat zum Thema Treibhauseffekt gehalten. Es hat sich seitdem nicht viel geändert. Die Politik tut nicht genug. Es hat sich natürlich viel geändert, was das Thema Treibhausgas betrifft durch eine Wirtschaft, die nur auf das ökonomische Wachstum ausgerichtet ist, nicht auf ökologisches oder soziales. Dabei würde uns eine ökologische und soziale Wirtschaft viel weiter bringen.
Ich höre von vielen anderen Aktivistis, dass sie frustriert sind, dass das jahrelange Mitmachen bei so genannten „Latschdemos“ - also Demos bei denen man nur mitläuft - und das Unterzeichnen von Petitionen nichts gebracht hat. Gruppen wie Ende Gelände und XR gefallen mir deshalb, weil wir noch einen Schritt weiter gehen: wir gehen in den zivilen Ungehorsam.
Gibt es manchmal Momente, in denen du am liebsten alles hinschmeißen würdest und du denkst, dass nichts etwas bringt?
Das beschäftigt glaube ich viele Aktivistis. Ich nehme bei vielen von ihnen Momente der Frustration wahr. Ich persönlich bin von Grund auf optimistisch. Natürlich sieht es schlimm aus. Wir haben nur wenige Jahre um auf die Klimaüberhitzung zu reagieren. Es ist wie immer in der Menschheitsgeschichte hoffnungslos.
Ich habe mir dennoch einen weiteren Blick angeeignet. Wir hatten mindestens zwei Zivilisationsbrüche durch die Weltkriege und wir standen mindestens einmal kurz vor einem Weltuntergang in der Kubakrise. Wenn man die Menschheitsgeschichte insgesamt durch ein größeres Glas sieht, sieht man doch, dass es aufwärts geht. Es gibt beispielsweise insgesamt weniger Gewalt.
Schauen wir uns die Pandemiesituation an. Im letzten Jahrhundert gab es Hungerkrisen, bei denen Millionen von Menschen gestorben sind. Das ist in den Nachrichten teilweise gar nicht wahrgenommen worden. Heute sind wir in einer Situation, in der Milliarden von Menschen zuhause bleiben und versuchen durch ihre Selbstisolation die Schwachen und Kranken zu schützen. Das ist für mich ein gewisser zivilisatorischer Fortschritt. Deshalb bin ich insgesamt optimistisch und denke, wir werden diese Krise meistern. Natürlich müssen wir uns an das erhitzte Klima anpassen, aber es gibt eine Bewegung in der Zivilgesellschaft.
Es schließen sich Menschen global zusammen und arbeiten an einem gemeinsamen Ziel. Das ist für mich ein globales Erwachen. Meine Hoffnung ist, dass das dazu führt, dass die Menschheit insgesamt ein besseres Bewusstsein dafür bekommt, ein Teil der Natur zu sein, und eine gesunde Beziehung zu den anderen Lebewesen entwickelt.
Was waren für dich die größten Erfolge von XR Freiburg?
Ich werfe meinen Blick für die einzelnen Personen. Ich sehe innerhalb der Bewegung Menschen, die Dinge tun, die sie sich vorher nicht getraut hätten. Es gibt Menschen, die Verantwortung übernehmen und Aktionen durchführen. Es gibt plötzlich Menschen, die Lieder schreiben, sich selbst mit ihrem Instrument filmen und die Videos auf YouTube stellen. Und es gibt Menschen, die demonstrieren so wichtig finden, dass sie bereit sind in den zivilen Ungehorsam zu gehen und sich notfalls anketten, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Es gibt Menschen, die Plattformen zur Kommunikation zwischen den Aktivistis schaffen. Das alles sind große Fortschritte in der Persönlichkeitsentwicklung.
Was war dein schönster XR-Moment im letzten Jahr?
Ich war von mir selbst überrascht, dass ich im Oktober in Berlin dabei war. Ich war zum ersten mal dazu bereit, in den zivilen Ungehorsam zu gehen. Das war ein schöner Schritt. Es gab auch schöne lokale Aktionen von XR Freiburg wie zum Beispiel die Aktion vor der Siemens Niederlassung. Zum Hintergrund: Siemens beliefert die Kohlemiene Adani in Australien mit Signaltechnik und dagegen wurde protestiert. Falls die Miene in Betrieb geht, werden zig Gigatonnen CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Wir hatten damals mit einer tollen Aktion protestiert, in der wir abgebrannte schwarz verkohlte Bäume vor die Siemens Niederlassung in Freiburg gestellt haben. Viele Gruppen waren bei der Aktion dabei. XR Aktivist:innen haben währenddessen gute Pressearbeit geleistet. Es kam sogar ein Beitrag im SWR. Es ist ein zentrales Ziel von XR Aufmerksamkeit zu generieren .
Wenn du dir vorstellst, du trittst in 20 Jahren aus deiner Haustür, wie sieht Freiburg aus?
Ich stelle mir eine Stadt vor, die dann im Kontext des Klimawandels steht. Prognosen zufolge könnte Freiburg 2050 das Klima von Palermo haben. Wir müssen damit rechnen, dass es heißer wird. Ich stelle mir vor, dass Autos im Jahr 2040 nur noch bei berechtigtem Interesse im innerstädtischen Bereich fahren dürfen. Es werden viele Lastenräder unterwegs sein. Auf früheren Parkplätzen werden Bäume stehen und es wird dort Urbanes Gärtnern stattfinden. Es wird viel eher möglich sein, dass Kinder dort spielen und soziales Leben stattfindet. Die Bäume werden das Klima herunterkühlen.
Als XR macht ihr euch auch stadtpolitisch Gedanken. Ihr wart auch schon mit der Stadt in Kontakt. Was ist dein Eindruck davon?
Das ist nicht so mein Bereich. Es gibt andere Menschen bei XR, die da im Kontakt sind.
Ich möchte an dieser Stelle noch auf einen Unterschied zwischen XR und anderen Gruppen aufmerksam machen. Extinction Rebellion geht es mehr um die Aktionen, weniger um sehr konkrete Forderungen. XR hat drei allgemeine internationale Forderungen: Sagt die Wahrheit! Handelt jetzt! Ruft Bürger:innenversammlungen aus!
Diesen Forderungen entsprechend würde ich mir von Gemeinderat und Bürgermeister wünschen, viel konsequenter zu handeln.
XR möchte Bürger:innenversammlungen ausrufen, die Entscheidungen treffen, welche die Politik beraten. Die Politik ist oft überfordert, weil es zu viel Lobbyarbeit gibt. Ein Beispiel ist die Debatte um Abtreibung in Irland. Das Thema konnte sehr lange nicht gelöst werden und erst durch eine Bürger:innenversammlung ist es möglich geworden, eine Entscheidung zu treffen.
Extinction Rebellion hat nicht die Lösung und wir haben auch nicht die konkreten Ideen, aber wir sind der Meinung, die Lösung liegt bei den Bürger:innen, weil das vernünftige Menschen sind.
Wie ist XR organisiert?
Es gibt keine Organisation von oben. Es ist ein SOS, ein selbstorganisierendes System. Da bilden sich unterschiedliche AGs und man versucht immer bessere Antworten auf organisatorische Fragen zu finden. Es gibt immer wieder neue Antworten. Die Organisation ist nie statisch.
Momentan in der Pandemiezeit treffen wir uns einmal die Woche online. Es gibt zum Beispiel eine Outreach-AG, eine Aktions AG, eine Familien AG und viele weitere. Wieviele Menschen bei XR Freiburg aktiv sind, kann ich nicht sagen.
Wo siehst du Verbesserungspotential für XR Freiburg, national und international? Wo könnte man sich noch weiterentwickeln?
Es wäre schön, wenn die Aktionen breiter wahrgenommen werden. Aufmerksamkeit und Reichweite sind die Messlatten. Es gibt ein Ziel: Bürger:innenversammlungen jetzt.
Freiburg hat den Ruf der Green City und wieso sollte Freiburg nicht die erste Stadt sein, die eine Bürger:innenversammlung einberuft, die neben dem Gemeinderat eine beratende Funktion in Klimafragen einnimmt und deutschlandweit Reichweite hat.
Ein weiteres Entwicklungspotential liegt in der Anschlussfähigkeit. Das gilt nicht nur für XR sondern für die gesamte Klima- und Umweltbewegung. Die besteht zum Großteil aus einem spezielles Milieu von Menschen mit sicherem Einkommen, Studierenden etc.. Andere Milieus werden ziemlich schwer erreicht. Das ist etwas, wo die gesamte Bewegung noch Arbeit leisten muss. Dazu muss der Gedanke von Klimagerechtigkeit mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Jede:r soll sich beteiligen können im Gemeinwesen. Auch die, die sonst noch nicht so viel mitreden, sollen empowert werden, wie auch der globale Süden. Diesen Menschen soll die Möglichkeit geboten werden, Geschichten zu erzählen und mitzuwirken am großen Ganzen.
Hast du Ideen wie das gelingen kann?
Ich persönlich verfolge den Ansatz, Menschen Mikros und Kameras in die Hand zu drücken und sie ihre Geschichte erzählen zu lassen. Wer Geschichten erzählt, hat die Macht.
Je mehr wir den Menschen die Möglichkeit geben, Geschichten zu erzählen zu lassen, die es sonst nicht tun, desto gerechter wird unsere Gesellschaft werden.
Was war deine letzte größere persönliche Maßnahme um nachhaltiger zu Leben?
Insgesamt sind wir in der Partnerschaft und in der Familie schon lange dran, unseren Lebensstil nachhaltiger zu gestalten. Damals erschienen Bücher, die sich mit Konzernkritik beschäftigt haben, wie „No Logo“ von Naomi Klein und das „Schwarzbuch Markenfirmen“ von Klaus Werner-Lobo und Hans Weiss. Seitdem versuchen wir bei unseren Konsum- und Urlaubsentscheidungen das sozial oder ökologisch Sinnvollere zu tun. Wir haben daher auch unser Haus nach ökologischen Maßstäben gebaut. Die letzte große Entscheidung war, dass wir nicht mehr in den Urlaub fliegen. Vorletztes Jahr habe ich auch angefangen internationale Aufträge abzulehnen. Das war teilweise sehr schmerzhaft für mich. Ich reise also sowohl privat als auch beruflich nur noch mit dem Zug.
Wo ist dein nachhaltiger Lebensstil eine Bereicherung?
Beim Thema Ernährung. Seit über einem Jahr essen wir wesentlich weniger und seltener Fleisch oder Fisch. Seither ist unsere Küche deutlich vielfältiger geworden.
Was kann ein einzelner Mensch verändern?
Ich halte es für eine gefährliche Idee, ein einzelner Mensch könne die Welt über seinen/ihren Konsum verändern. Das ist eine Art Beruhigungspille, die uns die Politik gegeben hat. Einerseits sagen ganz viele Menschen in Umfragen, sie würden fair und ökologisch konsumieren und dann sehen wir in den Zahlen, dass das nicht so ist. Und andrerseits ist es eine Beruhigungspille für die Menschen, die sich eine Verbesserung wünschen. Man beschäftigt sich ganz viel damit, wie man am besten konsumiert. Das ist anstrengend und aufwendig.
Menschen, die glauben, dass sie über ihr eigenes Verhalten die Welt retten könnten, sind beschäftigt mit vielen kleinen Einzelentscheidungen und verlieren dabei die großen Strukturen aus dem Blick.
Es gibt bestimmte Stellschrauben, die getätigt werden müssen. Dazu brauchen wir Aktivismus. Wenn sich Menschen in kleinen Konsumentscheidungen verlieren, gehen sie nicht mehr auf die Straße. Wir brauchen ganz viel Wut und Entschlossenheit auf der Straße. Wir müssen eine klare Ansage an Politiker:innen und an Managager:innen machen wie wir die Welt haben wollen, ansonsten wird die Welt so gestaltet werden, wie die Menschen es wollen, die Lobbyist:innen bezahlen können.
Eine Liebeserklärung an alle Aktivistis
Ich finde es toll, dass du diese Interviews führst, Leonie, und dass StadtWandler sich für Nachhaltiges, Soziales und Ökologie einsetzt. Und ich muss da auch eine Liebeserklärung an Fridays For Future formulieren, die das Thema ganz massiv auf die Straße gebracht haben. Und an Fossil Free, die Studentische Initiative, die gesagt hat, wir müssen raus aus den fossilen Energien. Und an Ende Gelände, die mit tollen Aktionen genau dorthin gehen, wo das CO2 entsteht, nämlich zu den Kohlekraftwerken. Und an diejenigen, die im Reformbereich tätig sind. An die Menschen in den Weltläden, die seit Jahren dafür sorgen, dass Menschen ein faires Gehalt für den Kakao bekommen, den sie produzieren. Und an die Menschen, die nachhaltig versuchen bei BUND, Nabu und den Grünen mehr Naturschutz zu erreichen. Alle arbeiten gemeinsam an einem Ziel. Letztlich ist jede Gruppe für sich nur ein Mosaiksteinchen. Alles zusammen ergibt ein total schönes, progressives Bild, wie unsere Gesellschaft in Zukunft aussehen kann, von der jede und jeder mehr hat.
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Und falls ihr jetzt noch auf der Suche nach einem passenden Soundtrack zum Interview seid, findet ihr hier eine Liedersammlung der Klimagerechtigkeitsbewegung, die Holger zusammengestellt hat.
Außerdem hörenswert sind die Lieder von der XR Aktivistin Annika bei Youtube. Dort singt sie den Treestyle-Rap, eine Ballade vom Klimatologen in der Coronazeit und Supermom.
Videos zur Siemens-Aktion von XR findet ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=OU8u4TBoDvU
https://www.youtube.com/watch?v=0LokwW3M4ms
https://www.youtube.com/watch?v=o5RbDn5duXA
Der Aufstand der Bäume als Aktionsvideo: https://www.youtube.com/watch?v=q0fanX_tL0U
"Discobedience" - Der Song "Staying Alive" wurde ausgehen von XR Melbourne auf der ganzen Welt getanzt, auch in Freiburg: https://www.youtube.com/watch?v=IpQlSb18pbA&feature=youtu.be
Rückschau weiterer Aktionen: https://extinctionrebellion.de/og/freiburg/rueckschau/
Kontakt zur Ortsgruppe: www.xr-fr.de
Kommunikationsplattform: http://xr-pilot.de/
Die Fotos wurden von XR-Freiburg zur Verfügung gestellt.