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Leonie

Ein Ring sie zu Radeln

Greenpeace Freiburg schafft Raum für den Fuß- und Radverkehr
Zusammenfassung

Städte für Menschen statt Autos lautete das Banner, das letzten Samstag, den 23.05., über dem Schloßbergring flatterte. Mit eine Pop-Up Bikelane fordert Greenpeace Freiburg mehr Platz für den Radverkehr auf Freiburgs Straßen.

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von Anna Castro Kösel

Am vergangenen Samstag sperrte Greenpeace Freiburg die östliche Fahrspur für Autos und gab sie damit für Fußgängerinnen und Fußgänger, sowie den Radverkehr frei.

Trotz des schlechtes Wetters, sei es trotzdem ein Erfolg gewesen, sagt der Mitorganisator Jörg Isenberg. „Wir konnten zeigen, was möglich ist, wenn Flächen wieder für Menschen und nicht nur für Autos nutzbar sind.“

Aus Sicht des Fuß – und Radentscheids, bei dem Greenpeace Bündnispartner ist, sei es inakzeptabel, dass es am östlichen Schlossbergring faktisch keinen Fußweg gäbe und Radfahrende auf einem sehr engen Fahrradweg fahren müssten. Daher fordert das Bündnis ein komplette Sperrung der östlichen Fahrspur am Schlossbergring für Autos und im Gegenzug eine PopUp Bikelane für Rad – und Fußverkehr. Diese zunächst provisorische Maßnahme könnte zu einer langfristigen ausgebaut und optimiert werden.

„Das Problem ist die Geschwindigkeit, mit der in Freiburg Fahrradwege gebaut bzw. Verkehrsraum umverteilt wird. Das muss sich beschleunigen, wenn wir unsere Klimaziele einhalten wollen. Das muss auch nicht immer mit riesigen Umbauten verbunden sein. Wenn die Stadt wirklich will, kann das auch sehr schnell gehen. Den Innenstadtring haben wir uns näher angeguckt. Mindestens 80 Prozent unserer Vorstellungen eines fuß- und fahrradfreundlichen Innenstadtrings sind mit Verkehrsschildern, Farbe und Pollern umsetzbar“, so Jörg von Greenpeace.

Die Reaktionen der Passanten seien fast durchweg positiv gewesen. Eine schweigende Mehrheit habe begriffen, dass wir so nicht weitermachen könnten und die ihr Verhalten ändern möchte, meint Jörg von Greenpeace. Dafür müssten aber auch attraktive Alternativkonzepte angeboten, Verkehrsnetze umgebaut, im Allgemeinen sehr viel mehr seitens der Stadt getan und eine höhere Geschwindigkeit im Bau von Fuß – und Radinfrastruktur an den Tag gelegt werden.

Diese Woche wird der Fuß – und Radentscheid mit der Stadt wieder ein Gespräch führen, um nochmal auf das Problem aufmerksam zu machen.

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Die Pop-Up-Lane-Aktion war bereits die zweite innerhalb weniger Wochen. Ende April hatte der FR-Entscheid ebenfalls eine Autospur des Schlossbergrings zugunsten des Radverkehrs sperren lassen (StadtWandler berichtete)

 

Fotos: Greenpeace Freiburg

Zuletzt geändert
06.12.23, 23:57